EEs gibt kaum ein besseres Gefühl, als nach einer erholsamen Nacht frisch und munter aufzuwachen, stimmt’s? Falls du das schon lange nicht mehr erlebt hast, dann ist dieser Artikel wie für dich gemacht.
Aäron Spapens, Arzt bei OpenUp Medical, erklärt, warum guter Schlaf so wichtig ist und wie du deine Abendroutine mit einfachen Tipps verbessern kannst.
Warum ist guter Schlaf überhaupt wichtig?
Wir alle kennen die Auswirkungen von zu wenig Schlaf. Oft fühlen wir uns am nächsten Tag ausgelaugt, haben Probleme mit der Konzentration und der Aufmerksamkeitsspanne und tendieren dazu, uns schneller gestresst oder ängstlich zu fühlen. Aber auch unser Verhalten und unsere Emotionen werden vom Schlafmangel negativ beeinflusst.
„Bei Schlafentzug ist der präfrontale Kortex – das Verhaltenskontrollzentrum im Gehirn – nicht in der Lage, Verhalten und Emotionen unter Kontrolle zu halten”, erklärt Aäron Spapens und fährt fort: „Du wirst gereizt, weil der präfrontale Kortex seine Kontrolle über die Amygdala – das emotionale Zentrum des Gehirns – verliert. Die Amygdala wird aktiver, du fühlst dich emotionaler und erlebst oft mehr negative Emotionen.”
Genau das ist der Grund, warum du bei Schlafmangel gereizter handelst und anfälliger für impulsives Handeln bist. Doch nicht nur deine Gefühlswelt leidet unter Schlafmangel. Auch deine körperliche Gesundheit wird auf Dauer beeinträchtigt: Chronischer Schlafmangel erhöht die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes.
Daher ist es umso wichtiger, eine gute Abendroutine zu etablieren und ein paar Tipps und Tricks umzusetzen, die dabei helfen, erholsam zu schlafen.
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Tipps für erholsamen Schlaf
Spapens bespricht das Thema Schlaf des Öfteren in seinen Sitzungen. Was häufig schief geht: „Menschen haben einfach keine Schlafroutine.” Oder sie würden nicht Bescheid wissen, was für sie funktioniert und was nicht, um besser zu schlafen. „Das Bewusstsein dafür zu schärfen, was Menschen vor, während und nach dem Schlaf tatsächlich tun, hilft ihnen, eine gesunde Schlafroutine aufzubauen”, so der OpenUp-Medical Coach.
Diese Tipps können dir dabei helfen, eine gute Schlafroutine aufzubauen und erholsam zu schlafen:
1. Sei während des Tages aktiv
Um gut zu schlafen, solltest du tagsüber nicht nur Schäfchen zählen. „Schlaf ist der Erholungsmodus deines Körpers für einen aktiven Tag”, sagt Aäron Spapens. Bewege dich mindestens eine Stunde am Tag. Übrigens: Nicht nur intensive Sportarten zählen hier. Aktivitäten von geringer oder mittlerer Intensität wie Gehen oder Radfahren helfen auch.
2. Nimm dir Zeit für Entspannung
Neben der körperlichen Anstrengung ist auch die Entspannung entscheidend für erholsamen Schlaf. Wenn du tagsüber zu viel Stress aufbaust, wird sich das nämlich auf deinen Schlaf auswirken. „Lege einige Ruhepausen ein, in denen du fast komplett inaktiv bist, um den Alltagsstress schon während des Tages auszugleichen”, empfiehlt Spapens. Mach ein Check-in mit dir selbst und mach dir Gedanken darüber, wie dein Tag war. Wie fühlst du dich? Stehst du unter Druck oder bist du bereits total relaxt?
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